Ist es nicht einfach klasse wenn Kids ihre Freizeit nutzen um z.B. in 18h Aktionen sich um die Verschönerung von Spielplätzen oder den Bau eine Terrasse für den Jungendclub kümmern.
Da ist klar, das als ich gefragt wurde ob ich zur Feier der Aktion für die Kids und die Gemeinde grillen würde sofort „Jepp, mach ich doch gern“ gesagt habe.
Da die Aktion von meinem Kumpel Hans-Peter geleitet wurde war klar, einfach eine stumpfe Wurst oder ein eingelegtes Steak ist nicht angesagt. Da muss richtig gegrillt werden
Also habe ich ihm gesagt, geht auf den Blog und such Dir was aus. Die Antwort kam schnell und prompt.
Pulled Pork mit Krautsalat soll es sein, am besten so 60 Portionen.
Klar sag ich kein Thema, wann soll es denn fertig sein? Na um 12, direkt nach der Kirche. Upps, dachte das PP soll gegen Abend fertig werden. Wie bekomme ich denn 13h Grillzeit hin und muss ich jetzt auf dem Gemeinderasen mit meinem Grill zelten damit ich meine Zusage einhalten kann?
Ich kann euch sagen, das war ein intensives Grübeln. Aber zugesagt ist zugesagt, und wenn der eigene Sohn bei der 18h Aktion dabei ist, muss eine Lösung gefunden werden.
Das Würze für das PP habe ich aus meinem Blog genommen. Aber für die Mop-Sauce und die PP Sauce musste
was neues her. Dank meinem Kollegen Bernd Heinzinger habe ich da gleich auch Ideen bekommen.
Zutaten für 60 Portionen:
Pork Rub:
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Das Schwein:
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Pulled Pok Soße:
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Mopsauce:
Zubehör:
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Das Fleisch habe ich bei dem örtlichen Metzger (Link zum Glück) meines Vertrauens bekommen. Ich habe die guten “Brocken” vorbestellt damit auch die richtigen Stücker zur Verfügung stehen. Danke hier nochmal an Patricia und Jörg Wieseke für die tolle Unterstützung unseres Pulled Pork.
Vorbereitung:
Ich habe das Gericht ja für Sonntag gebraucht, also ging die Vorbereitung bereits am Freitag los. Am besten startet
ihr mit dem mischen der Gewürze aus der Tabelle oben. Das Pulled Pork Gewürz muss im Gegensatz zum BBQ-Rub
nicht in der Pfanne geröstet werden, also alles zusammen vermischen.
WICHTIG: Wie immer, bitte benutzt gute Gewürze, denn mit “billig Gewürzkrempel” versaut ihr euch die ganze
Arbeit.
Die Pulled Pork Soße:
Die Soße ist sehr wichtig und extrem lecker. Wir haben gemerkt, dass die Leute diese Soße sehr gemocht haben, daher würde ich beim nächsten Mal eher die 1,5fache Menge machen. Zur Not könnt ihr den Rest der Soße auch
in Gläser einkochen und später mal verwenden.
In einem Topf mit etwas Fett die Chilli und den Knoblauch andünsten. Dann den Tomatenketchup, den Erdbeerketchup, BIer, Rotwein,Essig und Zucker hinzugeben und einkochen lassen.
Tipp: Macht die Soße am besten wenn eure Kids im Bett sind oder draußen. Das einreduzieren des Essig
ist kein toller Duft für Kindernasen
Damit ist die Vorbereitung soweit durch gewesen. Aber wie löse ich das Thema mit der Zeit? Dank meiner
Frau gab es eine super Lösung. Ich habe das Pulled Pork auf dem Napoleon gemacht. Der hat, danke des
Turbomäßigen Gasantriebes, eine schöne und gleichmäßige Temperatur. Da habe ich zumindest dieses Problem
von der Backe.
Time to rock the wutz:
Also dann, es ist Samstag Abend, 20:30 Uhr. Napo bekommt eine neue 5kg Gasflasche verpasst damit ich nicht
Nachts noch das Gas tauschen muss .
Das Fleisch habe ich, natürlich schon seit etwa 1,5 h in der Küche stehen gehabt – soll ja nicht erschrecken
wenn es aus den Rost plumpst.
Das Fleisch aus der Frischhaltefolie nehmen und über den Lasgneformen in die indirekte Hitze legen. Zum Schluss das Thermometer ins Fleisch stecken und Deckel schließen. |
So, jetzt wäre mal Zeit für ein schönes Bier. Aber was ist das, mein Thermometer zeigt 0°C an !!!!! Umschaltung
auf Panikmode, was mach ich denn jetzt? O.K., Standard versuchen. Batterie tauschen, keine Funktion. Anleitung
aus dem Internet ziehen und lesen – keine Lösung. Inzwischen ist es kurz nach 21:00 Uhr, Samstag Abend.
Also , ab ins Auto und ins Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach / Ts. fahren. Die haben einen Kaufhof und der hat
bis 22:00 geöffnet. Wir er ein Thermometer für mich haben????? Ja, er hatte noch eines auf dem Wühltisch, sonst
war keines zu bekomnmen.
Egal, nix wie wieder heim und Thermometer tauschen.
Was soll ich euch sagen, PP auf einem Gasgrill scheint etwas schneller zu gehen als auf meiner Weberkugel.
Ich hatte morgens uim 7:00 Uhr bereit eine Kerntemperatur von ca. 85°C, also eigentlich fertig. Doch bis
12:00 Uhr, meiner Zielzeit war es noch etwas hin. Ich sag euch, Dinger gibts
Ich habe dann die Temperatur etwas gedrosselt und meine Thermobox vom Metro vorbereitet. Metallschalen
rein und in GLASFLASCHEN Wasser aus dem Wasserkocher eingefüllt. Warum Glas, naja bin ehrlich, der erste Versuch war eine PET Flasche, die ist unter dem heißen Wasser direkt eingeknickt.
Die PP Stücke vorsichtig vom Grill genommen und in Alufolie eingewickelt. Dann ab in die Thermobox für später |
Endlich ging es los:
Der Andrang war – nachdem der erste sich getraut hat Pulled Pork zu probieren – echt prima. Die 60 guten Portionen waren schnell vergeben. Und weil ein Fest mit Hans-Peter ohne Flammkuchen kein richtiges Fest
wäre, haben wir auch einen Pulled Pork Flammkuchen gemacht – echt abgefahren
Ach ja, nur so für die Statistik: Für ca. 11 Stunden Gasgrill bei 120°C habe ich 3,2 KG Gas verbraucht. Ich nutze
jetzt meine Kofferwage und wiege die Flasche vor dem Grillen aus. Ist erstaunlich genau.
Vielen Dank an alle die mit mir und Hans-Peter für diese Aktion “geflammkucht” und gegrillt und gesponsert haben,
sowie an Nathalie die es ertragen hat, dass entweder der Wecker klingelte oder das Thermometer piepste
Ich muss sagen – beim nächsten Mal sind wir alle wieder dabei.
Euer Böhlie
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